Wartburg

UNESCO-Welterbe
Auf der Wartburg
99817 Eisenach

Die Wartburg ist eine der bekanntesten und beliebtesten Burgen Deutschlands, die im Jahre 1999 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Die Burg wurde um 1067 zur Überwachung der VIA REGIA und als Stammsitz des Adelsgeschlechts der Ludowinger erbaut, die Landgrafen von Thüringen waren. Nach dem Aussterben der Ludowinger wurde die Burg von den nunmehr herrschenden Wettinern weiterhin als Residenz genutzt.

Als die Herzöge, die über Eisenach herrschten, ihren Herrschaftssitz in die Stadt verlegten, verfiel die Wartburg zunehmend und war im 19. Jahrhundert nur noch als Ruine erhalten. Als mit dem Geld der russischen Großfürstin Maria Pawlowna als Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach 1853 der Wiederaufbau begann, war klar, dass es hier nicht um eine Rekonstruktion des mittelalterlichen Zustandes gehen sollte, sondern darum, die Burg so aufzubauen, wie man sie sich im 19. Jahrhundert wünschte.

Im Laufe der Geschichte war die Wartburg immer wieder Schauplatz bedeutender Höhepunkte deutscher Kultur. Hier fand der sagenhafte „Sängerkrieg“ statt, der Richard Wagner zu seiner Oper „Tannhäuser“ inspiriert hat. Die Burg war Wohn- und Wirkungsstätte der bis heute verehrten heiligen Elisabeth. Sie wird auch mit Luthers Namen und Werk in aller Welt identifiziert (Foto „Lutherstube“ linkes Foto ). Die Elisabethkemenate (rechtes Foto) ist einer der vielen Schätze, welche bei einer Führung durch die Wartburg bewundert werden können. Imposant sind auch die Fresken des Moritz von Schwind (unteres Foto) und die Ausgestaltung des großen Festsaals im Palas der Burg. Hier finden in den Sommermonaten u.a. die bekannten Wartburgkonzerte statt.

Die Lutherstube Die Elisabethkemenate Die Fresken des Moritz von Schwind

Kontakt

fon: 0049 / (0)3691/ 25 00
mail: info@wartburg.de
web: www.wartburg-eisenach.de

Angaben zur Barrierefreiheit

Wartburg
Piktogramm für Rollstuhlfahrer

Die Wartburg erreichen Menschen mit Gehbehinderung mit einem Shuttle, der vom Parkplatz an der Wartburgschleife startet oder über die Tel. Nr. 0171/ 62 20 215 bestellt werden kann. Das Shuttle – ein rollstuhlgerechter Kleinbus – fährt bis zum Innenhof des Wartburghotels, in Einzelfällen auch bis zur Schanze der Burg. Von dort aus können Rollstuhlfahrer die beiden Burghöfe besichtigen.

Piktogramm für Gehbehinderte

Eine Begleitperson ist empfehlenswert (grob gepflasterte Flächen, relativ steile Wege). Die Räume im Palas und im Burgmuseum sind für Rollstuhlfahrer nur eingeschränkt zugänglich.

Öffentliches Behinderten-WC gibt es im Hotel auf der Wartburg und am Parkplatz.

Piktogramm für Blinde

Für sehbehinderte und blinde Menschen werden nach Voranmeldung Führungen angeboten.