Kohlhäuser Brücke

Kohlhäuser Brücke

L 3418
36041 Fulda

Wenige Kilometer nordöstlich von Schlüchtern erreichte der VIA REGIA-Reisende das Gebiet der Fürstabtei Fulda, die 1752 zum Bistum erhoben wurde und auch die weltliche Herrschaft über das Land ausübte. Von Schlüchtern aus verlief die historische Straße – ähnlich der heutigen A 66 – über Flieden nach Neuhof. Hier jedoch führte der Weg nicht wie heute über Eichenzell nach Fulda, sondern unterhalb der Propstei Johannesberg über die Kohlhäuser Brücke in die Stadt. Diese Straße von Fulda in Richtung Frankfurt wurde 1764 auf Anweisung des Fuldaer Fürstbischofs Heinrich von Bibra als eine der ersten Straßen in Hessen zu einer Chaussee ausgebaut. Im Zuge dieser Modernisierung wurde die Brücke vor 1771 nach Westen verlängert und mit zwei neuen Sandsteinfiguren geschmückt.

Heute ist Johannesberg ein Ortsteil von Fulda. Dieses Stück der historischen VIA REGIA hat als L 3418 nur noch regionale Bedeutung. Wer die Kohlhäuser Brücke und die Propstei besuchen will, verlässt auf der B 254 (Frankfurter Straße) die Innenstadt in Richtung Frankfurt und biegt dann nach rechts auf die L 3418 ab.