Dom St. Marien

Domplatz
99084 Erfurt

Die VIA REGIA verlief jahrhundertelang am Fuße des Dombergs zu den großen Märkten in der Stadt. Der Erfurter Dom ist der wichtigste und älteste Kirchenbau in Erfurt. Das Bistum Erfurt wurde 742 durch den heiligen Bonifatius gegründet. Es bestand nur bis etwa 755. Dann wurde es in das Bistum Mainz integriert. Seit 1994 ist der Dom wieder Kathedrale des neuerrichteten Bistums Erfurt und Sitz des Bischofs von Erfurt. Im Zusammenhang mit der Bistumsgründung 742 wurde auf dem Domberg eine Bischofskirche errichtet. An welchem Ort und in welcher Form dies erfolgte, ist jedoch nicht bekannt.

1154 erfolgte der Baubeginn einer spätromanischen Basilika auf dem Domberg. Auch die beiden ältesten Ausstattungsstücke des Doms stammen aus dieser Zeit: der sog. Wolframleuchter aus Bronze und die romanische Madonna aus Stuck, die beide um 1160 datieren. Von dem romanischen Bau aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts haben sich noch maßgebliche Teile der Türme und ein Teil des südlichen Querschiffes erhalten.

Im 14. Jahrhundert erfolgten der Bau eines wesentlich erweiterten Chores und umfangreiche Bauarbeiten an der restlichen Kirche. Das heutige Langhaus des Domes, das an der Stelle der vormaligen romanischen Basilika steht, wurde 1465 vollendet.

Besonders hinzuweisen ist auf den spätgotischen Glasgemäldezyklus im Hohen Chor (1370 bis1420), einem der besterhaltenen in Deutschland, und die ebenfalls noch weitgehend originale gotische und barocke Raumausstattung des Chores. Gemeinsam mit der benachbarten Kirche St. Severi bildet der Dom das Wahrzeichen der Stadt.

Kontakt

Dom St. Marien, St. Martini und St. Severi
Severihof 2
99084 Erfurt

fon: 0049/ (0)361/ 57 69 60
fax: 0049/ (0)361/ 57 69 61
mail: pfarramt@domberg-erfurt.de
web: www.dom-erfurt.de

Angaben zur Barrierefreiheit

Dom St. Marien
Piktogramm für Rollstuhlfahrer

Ein ausgewiesener Behindertenparkplatz auf dem Domberg. Zufahrt zum Domberg gegenüber der Tiefgarage „Am Dom“. Bitte bei der Dom-Information klingeln, wenn das Tor geschlossen ist. Wege im Außenbereich über Kopfsteinpflaster und Steigungen bis 9 % über etwa 50 m. Haupteingang über 3 Stufen (je 15 cm).

Piktogramm für Gehbehinderte

Barrierefreier Zugang über Nebeneingang mit abgerundeter Schwelle (3 cm) – bitte bei der Dom-Information melden. Diese ist jedoch nicht stufenlos zugänglich. Wege im Dominneren breit und gut befahrbar. Treppe am Chorbereich kann mit mobilen Rampen überwunden werden (22 %, Unterstützung empfohlen). Bitte um Voranmeldung.

Piktogramm für Blinde

Behinderten-WC in der Nähe der Mitarbeiterparkplätze zwischen dem Zufahrtstor und der Dom-Information. Hinweis: Steigung vor der Eingangstür 12 % über etwa 5 m, Euroschlüssel erforderlich, Anfahrbarkeit nur rechts = 90 cm, Tiefe = 54 cm.

Piktogramm für Hoerbehinderte

Für Blinde und Sehbehinderte kann taktiles Material ausgeliehen werden. Assistenzhunde erlaubt. Hörschleife im hohen Chor.